Die neue Schwarz-Rot-Regierung hat in ihrem Koalitionsvertrag einen sogenannten 8-Punkte-Plan für die E-Auto-Förderung 2025 aufgestellt. Wir haben uns den Plan der Bundesregierung genauer angeschaut und verraten Ihnen, wie Elektromobilität in Deutschland künftig gefördert werden soll.
- Newsticker – aktuelle Informationen zur E-Auto-Förderung 2025
- Neue Elektroauto-Förderung 2025 – der 8-Punkte-Plan im Überblick
- An wen soll sich die E-Auto Förderung 2025 richten?
- Elektroauto-Förderung 2025 im Check – was ist geplant?
- EU-Umfrage: Mehrheit fordert staatliche E-Auto-Förderung
- Was bedeutet die E-Auto-Förderung für das Leasing?
- Tipp: Leasing-Angebote vergleichen
Newsticker – aktuelle Informationen zur E-Auto-Förderung 2025
Im Folgenden finden Sie alle aktuellen Entwicklungen rund um das Thema Elektroauto-Förderung 2025.
Oktober 2025: Ab 1. Januar 2026 bis zu 4.000 Euro Elektro-Förderung für Haushalte mit niedrigem bis mittlerem Einkommen
Im Rahmen des Autogipfels Anfang Oktober einigte sich die Regierung wohl auf eine neue Elektro-Förderung, die ab 01.01.2026 in Kraft treten soll. Geplant ist, Haushalte mit einem Monatseinkommen bis max. 3.800 Euro brutto beim Kauf bzw. Leasing eines reinen E-Autos zu unterstützen. Die Fördersumme soll bei 3.000 bis 4.000 Euro liegen. Wir haben Ihnen alle Informationen zur Elektro-Förderung 2026 zusammengefasst.
April 2025: Bundesregierung beschließt 8-Punkte-Plan mit Fokus auf E-Auto-Förderung
Nach zähen Verhandlungen zwischen CDU, CSU und SPD haben alle Beteiligten am 09.04.25 den finalen Koalitionsvertrag präsentiert. Dieser beinhaltet unter anderem einen 8-Punkte-Plan für die Förderung der E-Mobilität in Deutschland. Folgende Maßnahmen sind geplant:
- Eine steuerliche Begünstigung von Dienstwagen durch eine Erhöhung der Bruttopreisgrenze bei der steuerlichen Förderung von E-Fahrzeugen auf 100.000 Euro. Eine Sonderabschreibung für E-Fahrzeuge.
- Die Kfz-Steuerbefreiung für Elektroautos bis zum Jahr 2035.
- Ein Programm für Haushalte mit kleinem und mittlerem Einkommen aus Mitteln des EU Klimasozialfonds, um den Umstieg auf klimafreundliche Mobilität gezielt zu unterstützen.
- Eine Förderung von Plug-In-Hybrid-Technologie (PHEVs) und Elektrofahrzeugen mit Range2 Extender (EREV) und entsprechende Regulierung auf europäischer Ebene.
- Den beschleunigten Ausbau und die Sicherstellung der Finanzierung eines flächendeckenden, bedarfsgerechten und nutzerfreundlichen Ladenetzes und des Schnellladenetzes für PKW und LKW und die stärkere Förderung des gewerblichen Depotladens.
- Befreiung emissionsfreier LKWs von der Mautpflicht über das Jahr 2026 hinaus.
- Förderung einer Wasserstoff-Ladeinfrastruktur für Nutzfahrzeuge.
Detaillierte Informationen zur geplanten E-Auto-Förderung der Bundesregierung finden Sie im Verlauf dieses Artikels.
März 2025: Union und SPD planen wohl E-Auto-Förderung
Die Schwarz-Rot-Koalition plant, Elektro-Fahrzeuge stärker zu fördern und die Fördermittel neu auszurichten. Beim Verbrenner-Aus 2035 sind die Meinungen hingegen gespalten: Während die SPD am Verbot festhält, will die Union es kippen.
E-Auto-Förderpläne 2025:
- Dienstwagen: Die steuerliche Unterstützung für Elektro-Dienstwagen soll ausgeweitet und die Preisgrenze auf bis zu 100.000 Euro angehoben werden. Unternehmen sollen zudem Sonderabschreibungen nutzen können.
- Privatpersonen: Private E-Auto-Besitzer sollen bis 2035 von der Kfz-Steuer befreit bleiben. Neben vollelektrischen Fahrzeugen sollen darüber hinaus auch Plug-in-Hybride gefördert werden. Uneinigkeiten bestehen aktuell bei den Kaufprämien für Privatpersonen: CSU-Chef Markus Söder befürwortet sie, CDU-Chef Friedrich Merz lehnt sie ab, wobei er für eine steuerliche Absetzbarkeit plädiert. Die SPD denkt zudem über eine Sozial-Leasing-Modell, von dem Personen mit geringem und mittlerem Einkommen profitieren sollen.
Pläne für die Ladeinfrastruktur 2025:
- Beschleunigter Ausbau von Ladesäulen und Wasserstofftankstellen.
- Entlastung für Unternehmen mit gewerblichen Ladeflotten.
- Längere Mautbefreiung für emissionsfreie Lkw.
- SPD will Schnellladepflicht an Tankstellen, Union ist unentschlossen.
März 2025: Experten fordern E-Auto-Bonus
Professorin Helena Wisbert plädiert für eine gezielte Förderung für das E-Auto-Leasing für Privatkunden – insbesondere für kleine und günstige Elektrofahrzeuge wie Kleinwagen oder Kompaktfahrzeuge. Auch der öffentliche Ladestrom solle subventioniert werden, um die Kosten zu senken.
Thomas Peckruhn vom ZDK (Deutsche Kraftfahrzeuggewerbe) hält eine Prämie für neue Elektroautos für nicht nachhaltig. Stattdessen schlägt er eine Gebrauchtwagen-Förderung vor – ähnlich dem französischen „bonus écologique“ in Höhe von 1.000 Euro. Alternativ könnten Käufer Stromgutscheine erhalten, um die hohen Kosten auszugleichen.
Professor Andreas Herrmann sieht eine Belohnung für den Umstieg von Verbrenner auf ein E-Auto als vernünftig. Die Förderungsprämie solle an den Wechsel vom Verbrenner zu einem Elektrofahrzeug gekoppelt sein sowie zeitlich begrenzt und schrittweise reduziert werden. Zudem müsse die Politik für mehr Planungssicherheit sorgen, um das Vertrauen in die Elektromobilität zu stärken.
Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer fordert eine Kaufprämie in Höhe von 5.000 Euro, um den durchschnittlichen Preisunterschied zwischen E-Autos und Verbrennern auszugleichen. Er kritisiert, dass die plötzliche Streichung des Umweltbonus Verunsicherung geschaffen habe.
März 2025: Union und SPD planen Kaufanreize für E-Mobilität
CDU, CSU und SPD planen neue Kaufanreize für Elektroautos, da die Nachfrage nach dem abrupten Ende der Kaufprämie 2023 stark gesunken ist. Zudem soll der Strompreis um 5 Cent pro kWh sinken, um die Elektromobilität attraktiver zu gestalten.
Das Deutsche Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) begrüßt die Maßnahmen, fordert aber auch Anreize für CO₂-neutrale Kraftstoffe, da reine E-Autos nicht alle Kundenbedürfnisse abdecken. Weitere Pläne der Parteien umfassen den Bürokratieabbau, eine Senkung der Unternehmenslasten um 25 Prozent und eine Erhöhung der Pendlerpauschale. Kritik gibt es am Tariftreuegesetz, das kleine Autohändler von öffentlichen Aufträgen ausschließen könnte. Insgesamt sieht das Kfz-Gewerbe die Pläne in der möglichen Bundesregierung jedoch positiv.
März 2025: Die Förderung für E-Autos liegt auf Halde
Ob Abwrackprämie, E-Auto-Quote oder Sonderabschreibungen – zum jetzigen Zeitpunkt gibt es noch keine neue Förderung oder finanziellen Anreize beim Kauf oder Leasing eines Elektroautos. Die bisherigen Vorschläge von der SPD und von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vor der Bundestagswahl waren Wahlkampfangebote und keine tatsächlich ausgearbeiteten Pläne. Ob weitere Maßnahmen geplant sind, bleibt zum aktuellen Zeitpunkt noch ungewiss.
März 2025: Forderung für eine einkommensabhängige Förderung für E-Autos
Die Denkfabriken Zukunft KlimaSozial und Agora Verkehrswende fordern für Deutschland ein nach Einkommen gestaffeltes Förderprogramm, um den stagnierenden Absatz anzukurbeln. Ziel dieses Programms ist es, bis 2030 insgesamt 15 Millionen E-Autos auf die Straße zu bringen – bis Ende 2024 waren es gerade einmal 1,7 Millionen. Jährlich werden demnach 2,4 Millionen Neuzulassungen erforderlich sein. Dafür schlagen die Denkfabriken zwei Förderstufen vor: Von 2025 bis 2026 sollen Zuschüsse für das Leasing, günstige Kredite und Prämien für den Kauf von E-Autos gezielt Haushalten mit geringem oder mittlerem Einkommen zugutekommen. Die Höhe der Förderung soll in Zusammenarbeit mit der Autoindustrie und Sozialverbänden festgelegt werden – eine Orientierung könnte hierbei das Heizungsgesetz mit Boni für Eigentümer mit einem Jahreseinkommen bis 40.000 Euro sein. Ab 2027 soll die zweite Stufe der Förderung beginnen, die sich auf diejenigen konzentriert, die beruflich auf ein Auto angewiesen sind oder in schlecht angebundenen Regionen leben. Die SPD unterstützt ein solches Modell, während auch Teile der Union Förderungen für das E-Auto-Leasing befürworten.
November 2024: SPD plant Steuerreform und Kaufprämie für E-Autos
In einem neuen Konzept für die kommende Bundestagswahl 2025 setzt die SPD ein besonderes Augenmerk auf die Elektromobilität. Denn laut Parteichef Lars Klingbeil soll der Verkauf von E-Autos durch eine sogenannte „Austauschprämie“ gesteigert werden. Demnach sollen deutsche Autofahrer beim Umstieg von einem Verbrenner auf ein Elektrofahrzeug finanziell belohnt werden. Auch vollelektrische Dienstwagen sollen weiterhin steuerlich gefördert werden. Außerdem möchte die SPD eine noch nicht genauer definierte E-Auto-Quote für Leasinganbieter einführen.
Dezember 2024: Scholz fordert Förderung von E-Autos aus Deutschland
Olaf Scholz (SPD) fordert eine EU-weite Förderung, die vor allem die Ladeinfrastruktur verbessern soll. Alternativ schlägt Scholz nationale Förderprogramme vor, die sich speziell auf in Deutschland produzierte Elektrofahrzeuge konzentrieren soll.
Dezember 2024: Habeck fordert 1.000 Euro Ladeguthaben
Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) verfolgt hingegen einen anderen Ansatz, der direkt bei den Verbrauchern ansetzt. Sein Vorschlag: Die Wiedereinführung der bis Ende 2023 geltenden direkten Kaufprämien für E-Autos. Zusätzlich fordert er ein Ladestromguthaben für öffentliche Ladesäulen. So soll der Staat Verbrauchern 1.000 Euro für das Laden von Elektrofahrzeugen erstatten. Auch der Gebrauchtwagenmarkt steht bei Habeck im Fokus. Für Käufer von gebrauchten E-Autos soll ein Zuschuss von 100 Euro für Batteriechecks eingeführt werden. Gleichzeitig bringt er ein sogenanntes „soziales Leasing“ ins Spiel: Haushalte mit niedrigem Einkommen könnten – nach dem Vorbild Frankreichs – bis zu 13.000 Euro Förderung für das Leasing eines E-Autos erhalten.
Neue Elektroauto-Förderung 2025 – der 8-Punkte-Plan im Überblick
Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz hat es sich zum Ziel gesetzt, die Elektromobilität in Deutschland wieder stärker zu fördern. Hierzu wurde als Teil des Koalitionsvertrags ein sogenannter 8-Punkte-Plan aufgestellt, der gezielte Maßnahmen zur E-Auto-Förderung beinhaltet:
Der 8-Punkte-Plan – das steht drin:
- Eine steuerliche Begünstigung von Dienstwagen durch eine Erhöhung der Bruttopreisgrenze bei der steuerlichen Förderung von E-Fahrzeugen auf 100.000 Euro.
- Eine Sonderabschreibung für E-Fahrzeuge.
- Die Kfz-Steuerbefreiung für Elektroautos bis zum Jahr 2035.
- Social-Leasing: Ein Programm für Haushalte mit kleinem und mittlerem Einkommen aus Mitteln des EU Klimasozialfonds, um den Umstieg auf klimafreundliche Mobilität gezielt zu unterstützen.
- Eine Förderung von Plug-In-Hybrid-Technologie (PHEVs) und Elektrofahrzeugen mit Range2 Extender (EREV) und entsprechende Regulierung auf europäischer Ebene.
- Den beschleunigten Ausbau und die Sicherstellung der Finanzierung eines flächendeckenden, bedarfsgerechten und nutzerfreundlichen Ladenetzes und des Schnellladenetzes für PKW und LKW und die stärkere Förderung des gewerblichen Depotladens.
- Befreiung emissionsfreier LKWs von der Mautpflicht über das Jahr 2026 hinaus.
- Förderung einer Wasserstoff-Ladeinfrastruktur für Nutzfahrzeuge.

An wen soll sich die E-Auto Förderung 2025 richten?
Die neuen Fördermaßnahmen richten sich insbesondere an gewerbliche Kunden, die von Sonderabschreibungen und der 0,25 Prozent Versteuerung für E-Fahrzeuge bis 100.000 Euro profitieren sollen. Aber auch Privatkunden spielen bei den Plänen der Bundesregierung eine wichtige Rolle. Im Raum steht eine Art “Social Leasing”, bei dem vor allem Personen mit kleinem und mittlerem Einkommen beim Leasing eines Elektroautos finanziell bezuschusst werden sollen.

Elektroauto-Förderung 2025 im Check – was ist geplant?
0,25 % Versteuerung: Erhöhung der Preisgrenze für Elektroautos
Die neue Bundesregierung möchte die vergünstigte Dienstwagen-Versteuerung von 0,25 Prozent auch für höherpreisige E-Autos anbieten.
Die Dienstwagen-Besteuerung besagt: Wer einen Dienstwagen für private Zwecke nutzt, muss einen gewissen Prozentsatz des Fahrzeug-Listenpreises als geldwerten Vorteil versteuern. Bei klassischen Benziner- und Dieselfahrzeugen liegt dieser Prozentsatz bei einem Prozent. E-Autos müssen jedoch seit einigen Jahren lediglich mit 0,25 Prozent versteuert werden. Eine Maßnahme, die eingeführt wurde, um Elektrofahrzeuge für Gewerbetreibende attraktiver zu machen.
Lange Zeit konnten lediglich Elektrofahrzeuge mit einem Bruttolistenpreis von bis zu 60.000 Euro von der 0,25 Prozent Regelung profitieren. Die Obergrenze wurde bereits 2024 auf 70.000 Euro erhöht. Ab 2025 sollte der Wert auf bis zu 100.000 Euro steigen, wodurch auch Besitzer eines hochpreisigen Elektro-Dienstwagens in den Genuss der vergünstigten Besteuerung kommen.
Gut zu wissen: Bei Hybriden und Plug-in-Hybriden liegt die Versteuerung bei 0,5 Prozent des Bruttolistenpreises.
Förderfähige Elektroautos für Selbstständige und Unternehmen
Dank der Erhöhung der Bruttopreisgrenze auf 100.000 Euro lohnt sich auch das Gewerbeleasing für hochpreisige E-Auto-Modelle. Unter anderem folgende Premiumfahrzeuge würden somit ebenfalls von der 0,25 Prozent Versteuerung profitieren:
- Mercedes-Benz EQE
- Porsche Macan
- BMW i5
- Audi Q8 e-tron
- Tesla Model S
- Kia EV9
Sonderabschreibungen für gewerbliche E-Auto-Fahrer
Statt direkter Zuschüsse beim Kauf sollen Besitzer eines Elektro-Dienstwagens von Sonderabschreibungen profitieren. Damit möchte der Bund die Umstellung auf Stromer in gewerblichen Flotten unterstützen. Denn Gewerbetreibende könnten durch die Sonderabschreibung einen höheren Anteil der Beschaffungskosten steuerlich geltend machen.

Kfz-Steuerbefreiung für E-Autos bis 2035
Besitzer eines E-Fahrzeugs sollen bis zum Jahr 2035 von der Kfz-Steuer befreit werden. Dadurch ergibt sich je nach Modell eine Ersparnis von mehreren hundert Euro. Diese Regelung gilt bereits seit 2011, sollte aber 2030 auslaufen.
“Social Leasing” für Haushalte mit geringem bis mittlerem Einkommen
Ebenfalls Teil des 8-Punkte-Plans der Bundesregierung ist eine E-Auto-Förderung für Personen mit geringem bis mittlerem Einkommen. Darunter fallen unter anderem Alleinerziehende, Rentner oder Geringverdienende. Ziel ist es, diese Personengruppen beim Leasing eines E-Autos finanziell zu unterstützen, um auch ihnen den Zugang zur Elektromobilität zu ermöglichen.
Übrigens: Als Vorbild dient Frankreich, wo Anfang 2024 ein sogenanntes “Social-Leasing” etabliert wurde. Dabei handelt es sich um eine E-Auto-Förderung, die sich an Arbeitnehmer mit geringem Einkommen richtet. Als Richtlinie gilt ein jährliches Einkommen von weniger als 15.400 Euro. Voraussetzung ist, dass das Leasingauto für den Arbeitsweg oder die berufliche Tätigkeit benötigt wird. Die vergüngstigten Leasingraten liegen bei 100 bis 150 Euro, wobei der Bruttolistenpreis des geförderten Fahrzeugs maximal 47.000 Euro betragen darf.
Das Programm soll den Absatz der Elektrofahrzeuge in Deutschland steigern und über den Klimaschutz-Fonds der EU finanziert werden. Die Voraussetzungen und Fördersummen für das Social Leasing in Deutschland sind noch nicht genauer definiert.
Mehrheit der Deutschen befürwortet Social Leasing-Programm
Eine aktuelle Umfrage von LeasingMarkt.de zeigt: Über 70 Prozent von 1.000 befragten Autohaltern wünschen sich ein staatlich gefördertes Social Leasing Programm für Elektroautos. Ziel: Günstige Leasingraten für Menschen mit geringem oder mittlerem Einkommen – und ein sozial gerechter Zugang zur Elektromobilität. Laut Befürworter sollen dabei Leasingraten um die 150 Euro pro Monat realisiert werden – das liegt deutlich unter dem derzeitigen Marktdurchschnitt. Besonders gefragt: Die Förderung auch für gebrauchte Elektrofahrzeuge sowie eine Einbeziehung von Mittelschicht, Arbeitssuchenden und Pflegekräften.
Ebenso wünschen sich viele, dass genügend Fördermittel bereitstehen, damit auch wirklich alle Berechtigten profitieren können. Dabei soll die Finanzierung idealerweise nicht allein aus deutschen Steuergeldern stammen, sondern zum Beispiel durch EU-Mittel ergänzt werden. Ein beruflicher Nutzungsnachweis, wie er etwa in Frankreich gefordert wird, wird dagegen nur von einer Minderheit als notwendig erachtet.

Doch es gibt auch Kritik: Rund 30 Prozent lehnen Social Leasing ab. Hauptargumente sind die Belastung der Steuerzahler, Zweifel am Klimanutzen und die Bevorzugung von E-Autos gegenüber Verbrennern.
Mehr Details und alle Umfrageergebnisse finden Sie in unserem Social Leasing Artikel.
Förderung von Plug-in-Hybriden und E-Autos mit Range2 Extender
Neben vollelektrischen Autos sollen auch Teilzeitstromer, also Plug-in-Hybride, in Zukunft vom Staat gefördert werden. Wie hoch die Förderung ausfallen soll, ist bis dato noch nicht bekannt. Wie eine Studie von LeasingMarkt.de gezeigt hat, ist das Interesse am Leasing von Plug-in-Hybriden mit dem Wegfall des Umweltbonus Ende 2023 stark rückläufig gewesen. Ein Comeback der Hybrid-Förderung könnte diesem Trend entgegenwirken und für attraktive Leasing-Konditionen sorgen.
Ausbau des Ladenetzes in Deutschland
Förderungen und Maßnahmen, die die Anschaffung eines E-Autos attraktiver machen sollen, sind jedoch wirkungslos, wenn die Basis für Elektromobilität fehlt – und zwar ein flächendeckendes, bedarfsgerechtes und nutzerfreundliches Ladenetz. Das weiß auch die Politik und möchte daher den Ausbau der Ladeinfrastruktur beschleunigen. Es bleibt noch abzuwarten, wie die konkrete Ausgestaltung der Regierungspläne aussehen wird.
EU-Umfrage: Mehrheit fordert staatliche E-Auto-Förderung
Eine Umfrage von LeasingMarkt.de mit 6.100 Teilnehmern aus sechs EU-Staaten zeigt eine starke Nachfrage nach staatlichen Förderungen und finanziellen Zuschüssen für das Leasing von Elektroautos. Die aktuellen Pläne der Bundesregierung würden genau diesem Wunsch entsprechen. In Deutschland befürworten 49 Prozent der Befragten eine E-Auto-Förderung – insbesondere die Altersgruppen 25–34 (58 Prozent) und 18–24 sowie 35–44 Jahre (jeweils 55 Prozent). Lediglich 25 Prozent der Deutschen sprechen sich gegen den Regierungs-Rabatt auf Elektro-Leasingfahrzeuge aus. In anderen EU-Ländern ist die Zustimmung für einen Leasing-Bonus für Stromer noch höher: Italien (59 Prozent), Frankreich (57 Prozent) und Belgien/Niederlande (je 52 Prozent).
| Die Politik sollte (bessere) Maßnahmen ergreifen, um das Leasing von E-Autos zu vergünstigen (etwa durch finanzielle Zuschüsse) | Stimme zu | Weder noch | Stimme nicht zu |
| Italien | 59 Prozent | 27 Prozent | 14 Prozent |
| Frankreich | 57 Prozent | 28 Prozent | 15 Prozent |
| Belgien | 52 Prozent | 30 Prozent | 19 Prozent |
| Niederlande | 52 Prozent | 27 Prozent | 21 Prozent |
| Deutschland | 49 Prozent | 26 Prozent | 25 Prozent |
| Österreich | 47 Prozent | 24 Prozent | 29 Prozent |
Was bedeutet die E-Auto-Förderung für das Leasing?
Insbesondere das Social Leasing für Privatpersonen mit wenig Einkommen könnte für attraktive Konditionen im E-Auto-Leasing sorgen und den Absatz von Stromern in Deutschland stark ankurbeln. Eine Win-Win-Situation für Auto-Hersteller und Kunden. Für Geringverdienende wäre diese Art des Leasings eine günstige Möglichkeit, um von den Vorteilen der umweltschonenden Mobilität zu profitieren.
Aber auch die geplanten Maßnahmen für gewerbliche Kunden, wie die 0,25 Prozent-Versteuerung für hochpreisige Elektromodelle oder die Sonderabschreibungen, werden dafür sorgen, dass Firmen und Selbstständige sich vermehrt für ein Elektro-Leasing entscheiden werden.
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