2019 war ein Rekordjahr für alternative Antriebe: Das Kraftfahrtbundesamt zählte über 190.000 Neuzulassungen von Hybrid- und fast 53.000 von Elektroautos. Die Technik schreitet mit hoher Geschwindigkeit voran. Doch was heute neu ist, kann morgen schon wieder veraltet sein. Daher zögern noch viele Autofahrer beim Umstieg auf die umweltschonende Alternative. Der Umweltbonus von Staat und Autoherstellern ist ein zusätzlicher Anreiz für Verbraucher, auf ein Elektroauto umzusteigen. Im März 2020 wurde die Verlängerung der BAFA-Prämie bis Ende 2025 bestätigt – zu deutlich besseren Konditionen. Ein Grund mehr, auf eine klimafreundliche Mobilität zu setzen. Dabei ist vor allem das Leasing von E-Autos für Verbraucher eine attraktive Möglichkeit, sich mit der neuen Technik vertraut zu machen. Wir nennen Ihnen 5 Gründe, warum es Sinn macht, ein Elektroauto zu leasen statt zu kaufen.
Das erwartet Sie hier
- Alles zum Elektro-Leasing in „Leasing einfach erklärt“
- 1. Kein Restwertrisiko
- 2. Immer ein aktuelles E-Modell fahren
- 3. Akku reicht für eine Leasing-Laufzeit
- 4. E-Leasing als Testphase nutzen
- 5. Günstige Raten durch BAFA-Umweltbonus
- Elektromobilität und Leasing: Zwei Zukunftskonzepte, die zusammenpassen
Alles zum Elektro-Leasing in „Leasing einfach erklärt“
1. Kein Restwertrisiko
Die rasante Entwicklung von Fahrzeugen mit elektrischem Antrieb wirkt sich stark auf den Restwert aktueller Modelle aus. Die Technik, die heute in Elektroautos steckt, kann morgen schon veraltet sein. Das Fahrzeugleasing hat den Vorteil, dass der Wert des Autos zum Vertragsende keine Rolle spielt. Das Restwertrisiko liegt ausschließlich beim Leasinggeber, insofern ein Kilometerleasing gewählt wurde. Anders sieht es aus, wenn der E-Wagen gekauft wurde. Bei einem Verkauf des Autos müssen Sie dann womöglich mit deutlichen Preiseinbußen rechnen.
2. Immer ein aktuelles E-Modell fahren
Das Elektroleasing ermöglicht zudem, immer mit dem neuesten Modell unterwegs zu sein, sobald der alte Vertrag ausgelaufen ist. Vor allem bezüglich der E-Auto Reichweite schreitet die Technologie im Bereich E-Mobilität stetig voran. Und solange die Ladeinfrastruktur in Deutschland noch nicht flächendeckend ausgebaut wurde, ist die Akku-Kapazität der Elektrofahrzeuge für viele Fahrer ein ausschlaggebendes Kriterium bei der Modellwahl.

Tipp: Einen umfassenden Überblick zu den E-Modellen finden Sie in unserem Artikel Die 5 beliebtesten Elektro-Leasingfahrzeuge 2019.
3. Akku reicht für eine Leasing-Laufzeit
Stichwort Akku. Wie beim Smartphone nutzt sich natürlich auch der Akku eines E-Autos im Laufe der Zeit ab und muss ab einem bestimmten Zeitpunkt erneuert werden. Die Lithium-Ionen-Akkus haben jedoch mindestens eine Lebensdauer von etwa fünf Jahren und müssen daher selbst bei einem längerfristigen Leasingvertrag nicht ausgetauscht werden. Bei gekauften E-Fahrzeugen hingegen, die länger als diese fünf Jahre in Besitz sind, kann ein Austausch des Akkus notwendig werden – das bedeutet zusätzliche Kosten. Zwar können beim Leasing können zusätzliche Mietgebühren für die Batterie anfallen, dies ist aber nur bei vereinzelten Modellen der Fall. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, wirft einen Blick in die Fahrzeugbeschreibung des Angebots. Dort steht ganz genau, ob die Miete bereits in der Leasingrate enthalten ist oder nicht.
Tipp: Wie Sie den Akku Ihres Elektroautos schonen und welche E-Fahrzeuge mit hoher Reichweite punkten, erfahren Sie in unserem Artikel Reisen mit Elektroauto.

4. E-Leasing als Testphase nutzen
Immer mehr Elektroautos kommen auf den Markt, Verbraucher stehen somit vor der Qual der Wahl. Wer sich nicht festlegen möchte, entscheidet sich daher am besten für das Leasing eines E-Autos. So besteht die Möglichkeit, das Modell ganz einfach alle zwei bis drei Jahre zu wechseln. Zudem eignet sich das Prinzip Leasing perfekt, um das umweltfreundliche Gefährt zunächst für sich zu testen. Finden Sie dank Leasing heraus, ob ein E-Auto für Sie alltagstauglich ist und kehren Sie nach Ablauf der Leasingzeit auf Wunsch wieder zurück zu einem benzinbetriebenen Fahrzeug.
Tipp: Keine Kfz-Steuer für Elektroautos in den ersten 10 Jahren? Wir verraten Ihnen in unserem Artikel Auto Unterhaltskosten im Check was es damit auf sich hat.
5. Günstige Raten durch BAFA-Umweltbonus
Um den umweltfreundlichen Antrieb auch in Deutschland attraktiver zu machen, schafft die Bundesregierung seit 2016 finanzielle Anreize für die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs. Der sogenannte Umweltbonus wird zum Teil vom Staat und zum Teil von der Autoindustrie getragen und gilt auch für das Fahrzeugleasing. Durch den Bonus sind viele E-Fahrzeuge bereits für Leasingraten von unter 99 Euro und weniger zu haben. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über die Fördersummen.
Hinweis: Aufgrund der Corona-Krise hat die Bundesregierung im Juni 2020 ein innovatives Konjunkturpaket geschnürt. In diesem Rahmen wird ab dem 1. Juli 2020 bis Ende 2021 der staatliche Anteil des Umweltbonus stark erhöht. Am 16. November 2020 wurde eine Staffelung für Leasingautos bekanntgegeben und die Prämie bis Ende 2025 verlängert.
Weitere Infos erhalten Sie in unserem Artikel Neuer Umweltbonus.
Passende Leasingangebote mit BAFA-Prämie finden Sie auf LeasingMarkt.de.
Antriebsart | 40.000 € Nettolistenpreis | 40.000 – 65.000 € Nettolistenpreis |
Reine Batterieelektrofahrzeuge Brennstoffzellenfahrzeuge | 9.000 € Prämie | 7.500 € Prämie |
von außen aufladbare Plug-in-Hybride | 6.750 € Prämie | 5.625 € Prämie |
Tipp: Wussten Sie schon? Mit der KfW-Förderung erhalten Sie bis zu 900 Euro Zuschuss pro Wallbox. Wir verraten Ihnen, an welche Bedingungen die Bewilligung der Förderung geknüpft ist.
Der Antrag zur Förderung muss online beim BAFA erfolgen. Beim Leasing muss der Kunde für den Bundesanteil zunächst in Form einer Sonderzahlung in Vorleistung treten. Diese wird aber im Anschluss durch eine Beantragung der Prämie beim BAFA erstattet. Um den Umweltbonus zu erhalten, müssen folgende drei Voraussetzungen erfüllt sein:
- Das Elektroauto muss auf der Liste der förderfähigen Fahrzeuge des BAFA stehen und darf einen Nettolistenpreis von 65.000 Euro nicht überschreiten.
- Die Fördersätze sind für alle Fahrzeuge anwendbar, die nach dem 4. November 2019 zugelassen wurden.
- Das Fahrzeug muss im Inland auf den Antragsteller zugelassen werden (Erstzulassung) und mindestens sechs Monate zugelassen bleiben.
Weitere Infos dazu finden Sie auf der Webseite des Bundesministeriums für
Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) oder in unserem umfassenden
Umweltbonus-Ratgeber.
Elektroleasing ab 20 Euro: Förderprogramme in NRW & Baden Württemberg
Neben dem Staat fördern auch einzelne Bundesländer die Elektromobilität. In Baden-Württemberg lassen sich sogar beide Prämien (BaWü-Bonus + Umweltbonus) kombinieren, sodass das Leasing eines Elektrofahrzeuges noch günstiger wird. Zum Teil sind dadurch Raten von unter 20 Euro im Monat möglich! Dies gilt jedoch ausschließlich für Unternehmen, Gewerbetreibende, Vereine und Verbände.
Hinweis: Mit einem E-Kennzeichen sparen Sie in vielen Städten die Parkgebühren. Auch die Nutzung der Umweltspur ist mit dem E-Auto kein Problem.
Das Land Nordrhein-Westfalen zahlt ebenfalls eine Prämie, fördert jedoch ausschließlich den Kauf oder das Leasing von elektrisch betriebenen Nutzfahrzeugen (keine Hybride). Dafür erhalten Sie bis zu 8.000 Euro. Die Maximalsumme von 8.000 Euro sind nur bei einem 60-Monats-Leasing möglich, bei kürzerer Laufzeit verringert sich die Förderung anteilig. Der NRW-Bonus kann allerdings nicht mit dem staatlichen Umweltbonus kombiniert werden.
Zusätzlich unterstützt NRW den Kauf und die Installation von Ladepunkten mit 50 Prozent der Gesamtkosten bis maximal 1.000 Euro pro Ladepunkt. Wer seine Ladesäule mit anderen teilt und diese öffentlich zugänglich macht, kann sogar bis zu 5.000 Euro pro Ladepunkt erhalten. Darüber hinaus gibt es 500 Euro Bonus pro Ladepunkt, wenn vor Ort eigenerzeugter regenerativer Strom (min. 2 kWp) genutzt wird.

Auch Baden Württemberg unterstützt gewerbliche Käufer und Leasingnehmer finanziell bei der Anschaffung eines E-Autos, das überwiegend in BaWü genutzt wird. Die Fördersumme beträgt hier bis zu 1.000 Euro. Dabei darf die Leasingdauer 36 Monate nicht überschreiten. Zudem verringert sich auch hier der Bonus anteilig bei kürzerer Laufzeit.
Tipp: Neben der BAFA-Kaufprämie können Halter von E-Autos ab 2022 jährlich von der THG-Quoten-Prämie profitieren. In unserem Artikel „Geld verdienen dank E-Auto“ verraten wir Ihnen, was es damit auf sich hat, wie das Ganze funktioniert und ob es sich wirklich lohnt.
Elektromobilität und Leasing: Zwei Zukunftskonzepte, die zusammenpassen
Wer sich noch nicht sicher ist, ob er für das Zeitalter der E-Mobility bereit ist und zunächst ohne jegliches Restwertrisiko ein Fahrzeug mit elektrischem Antrieb testen möchte, der sollte ein Leasing wählen. Die Förderprämien in Form des staatlichen Umweltbonus sorgen aktuell für extrem günstige Leasingraten im Elektrosegment. Sollten Sie sich für die Anschaffung eines Elektroautos entscheiden, empfehlen wir Ihnen den Angebotsvergleich von LeasingMarkt.de. Bei uns finden Sie deutschlandweit zahlreiche attraktive Leasingangebote für alle beliebten E-Modelle – vorbeischauen lohnt sich.