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45 kmh mopedauto ab 15 jahren fahren

45 km/h Auto: Mopedauto fahren ab 15 Jahren ohne Auto-Führerschein!

Auto fahren ab 15 Jahren ohne Auto-Führerschein? Mopedautos machen’s möglich.  
Die mittlerweile sehr beliebten Leichtfahrzeuge bieten eine attraktive Alternative zu Bus und Bahn oder zum klassischen Roller. Kompakt, praktisch und komfortabel sollen sie sein. Doch halten diese Mini-Autos für Jugendliche auch das, was sie versprechen? Und wie steht es um die Sicherheit im Straßenverkehr? Wir haben uns die 45 km/h Autos mal genauer angeschaut.

Was ist ein Mopedauto?

Mopedautos, auch bekannt als Microcars oder Mofaautos, sind Leichtmobile der Fahrzeugklasse L6e, die eine Höchstgeschwindigkeit von maximal 45 km/h ermöglichen und höchstens 425 Kilogramm wiegen. Microcars sind im Grunde genommen ein Mix aus Pkw und Moped und werden daher auch als Mopedautos bezeichnet. Sie sind besonders kompakt und kommen mit vier Rädern sowie maximal zwei Sitzplätzen daher.

Übrigens: Die Hubraumbeschränkung beträgt bei Benzinern maximal 50 ccm und bei Dieselmotoren 500 cm – die maximale Leistung liegt in der Regel bei 5 PS / 4 kW bis 11 PS / 8 kW.

45 km/h Mopedauto: Das sind die Vor- und Nachteile

Die kleinen City-Flitzer erfreuen sich in Deutschland zunehmender Beliebtheit, denn sie versprechen jungen Leuten eine autoähnliche Mobilität für mehr Flexibilität im Alltag. Welche Vorteile und Nachteile Mopedautos mit sich bringen, erfahren Sie im Folgenden:

Vorteile – Mopedauto fahren

  • Ein Mopedauto ist sicherer als ein Roller. 
  • Ein Microcar bietet ein Freiheitsgefühl für junge Fahrer, da sie viel flexibler unterwegs sein können. 
  • Mopedfahrzeuge besitzen einen kleinen Wendekreis, wodurch sie leicht in enge Parklücken manövriert werden können. 
  • Aufgrund der kompakten Maße ist ein Microcar besonders für das Fahren in der Innenstadt geeignet. 
  • Leichtfahrzeuge müssen weder zum TÜV noch zugelassen werden. Somit fällt auch keine Kfz-Steuer an. 
  • Ein Mopedauto ist eine wetterfeste Alternative zum Zweirad
  • Mini-Autos haben einen deutlich geringeren Verbrauch als herkömmliche Pkw.
  • Im Leasing ist ein Mopedauto besonders günstig und punktet mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis.

Nachteile – Mopedauto fahren

  • Mopedautos erfüllen nicht die gleichen Sicherheitsstandards wie Autos und bieten im Ernstfall weniger Schutz für Insassen. Im NCAP-Crashtest (Front- und Seitencrash) schneiden Mopedautos schlecht ab. 
  • Microcars verfügen häufig über kein ABS (Antiblockiersystem)
  • Die Geschwindigkeitsdifferenz kann von anderen Verkehrsteilnehmern häufig schlecht eingeschätzt werden – vor allem bei schlechten Witterungsbedingungen oder in den Abend- sowie Morgenstunden. 
  • Bis auf die Sicherheitsgurte und einem Fahrerairbag verfügen Leichtfahrzeuge in der Regel über keine weiteren Sicherheitsausstattungen
  • Im Kauf ist ein Mopedauto eher kostspielig. Die Preise liegen zwischen 8.000 bis 20.000 Euro. 
  • Längere Touren auf Landstraßen sind eher mühselig und ernüchternd für andere Verkehrsteilnehmer. 
  • Microcars sind eher spartanisch ausgestattet.

Mopedauto fahren mit 15 Jahren: Welcher Führerschein wird benötigt?

Zum Führen eines 45 km/h Autos benötigen Jugendliche ab 15 Jahren in Deutschland mindestens einen Mofa-Führerschein der Klasse AM. Je nach Fahrzeugtyp kann auch eine andere Führerscheinklasse notwendig sein.

Beispiel: Handelt es sich bei dem 45 km/h Auto um einen Viersitzer, muss ein Führerschein der Klasse B vorliegen.

Wer ein Mopedauto ohne entsprechenden Führerschein fährt, macht sich laut § 21 StVG (Straßenverkehrsgesetz) des Fahrens ohne Fahrerlaubnis strafbar.

Was ist mit einem Mopedauto erlaubt und was verboten?

45 km/h Mopedautos sind laut § 18 der StVO (Straßenverkehrsordnung) auf der Autobahn und auf Kraftfahrtstraßen verboten, da sie aufgrund der Geschwindigkeitsbegrenzung den Verkehr ausbremsen und somit das Verkehrsgeschehen beeinträchtigen. Lediglich Fahrzeuge, die schneller als 60 km/h fahren, dürfen diese nutzen.

Welche Modelle sind aktuell erhältlich?

Mopedautos gibt es derzeit mit verschiedenen Antriebsformen. So sind Elektro-Mopedautos, Hybride, Benziner, aber auch Diesel auf dem Markt erhältlich. Neben etablierten Herstellern wie Opel oder auch Renault gibt es auch spezialisierte Hersteller wie beispielsweise Aixam, Ligier & Co., die vierrädrige Mini-Autos für Jugendliche ab 15 Jahren anbieten.

Was kostet ein 45 km/h Auto und gibt es auch Mopedauto Leasing?

Microcars sind vergleichsweise günstig in der Anschaffung und bereits für unter 8.000 Euro zu haben. Insbesondere 45 km/h E-Autos können mit einem niedrigen Preis punkten. Wer etwas mehr Ausstattung wünscht und eher auf der Suche nach einem Benzin- bzw. Diesel-Modell ist, der kann aber auch bis zu 20.000 Euro ausgeben.

Besonders empfehlenswert ist das Leasing eines Mopedautos, denn die Leasingraten für die kleinen Cityflitzer starten bereits bei 50 Euro monatlich. Ein 45 km/h Auto zu leasen, macht durchaus Sinn: Denn so haben Sie die Möglichkeit, das Fahrzeug für einen überschaubaren Zeitraum zu testen, ohne es direkt zu kaufen. Das verschafft Ihnen eine gewisse Flexibilität und Sie können besser einschätzen, ob sich ein Mopedauto für Ihren Alltag lohnt. Die passenden Leasingangebote finden Sie selbstverständlich auf LeasingMarkt.de.

Mopedauto-Hersteller – Daten und Preise

HerstellerModellAntriebSystem-
leistung
ReichweiteHöchstge-
schwindig-
keit
Preis
AixamAmbition 
City
Diesel8 PS/
6 kW
45 km/hab 12.590,00 
Euro
AixamAmbition 
Coupé 
SPORT
Diesel8 PS/
6 kW
45 km/hab 15.490,00 
Euro
AixamAmbition 
Crossline
Diesel8 PS/
6 kW
45 km/hab 14.390,00 
Euro
AixamAmbition 
Crossover
Diesel8 PS/
6 kW
45 km/hab 16.990,00 
Euro
AixamAmbition 
eCity
Elektro12 PS/
9 kW
bis zu 75 
Kilometer
45 km/hab 14.390,00 
Euro
AixamAmbition 
eCoupé 
GTI
Elektro8 PS/
6 kW
bis zu 110 
Kilometer
45 km/hab 19.990,00 
Euro
AixamAmbition 
eCrossover 
PREMIUM
Elektro8 PS/
6 kW
bis zu 130 
Kilometer
45 km/hab 19.890,00 
Euro
AixamAmbition 
Miniauto
Diesel8 PS/
6 kW
45 km/hab 10.390,00 
Euro
AixamAmbition 
eMiniauto
Elektro8 PS/
6 kW
bis zu 75 
Kilometer
45 km/hab 11.990,00 
Euro
LigierJS 50 
Revolution 
DCI
Diesel8 PS/
6 kW
45 km/hab 15.590,00 
Euro
LigierJS 50 
Progress 
ACT
Diesel8 PS/
6 kW
45 km/hab 13.700,00 
Euro
LigierJS 60 
Revolution 
DCI
Diesel8 PS/
6 kW
45 km/hab 16.899,00 
Euro
OpelRocks-eElektro8 PS/
6 kW
bis zu 75 
Kilometer
45 km/hab 7.990,00 
Euro
CitroenAmiElektro8 PS/
6 kW
bis zu 75 
Kilometer
45 km/hab 7.990,00 
Euro
RenaultTwizy 45Elektro10 PS/
8 kW
bis zu 100 
Kilometer
45 km/hab 11.890,00 
Euro
Alle Angaben ohne Gewähr (Stand: 11.09.2024)

Beliebte Mopedautos 2024

Opel Rocks-e – der vollelektrische Zweisitzer

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Der Rocks-e von Opel ist ein vollelektrisches Mini-Auto mit zwei Sitzplätzen, das bis zu 75 Kilometer Reichweite und 8 PS / 6 kW bereithält. In lediglich vier Stunden lässt sich der Opel Rocks Electric an einer herkömmlichen Haushaltssteckdose oder an einer öffentlichen Ladesäule von 0 auf 100 Prozent aufladen. Den kombinierten Verbrauch gibt Opel mit 7,2 kWh / 100 km an. Für den Sprint von 0 auf 45 km/h benötigt der Rocks-e rund 10,0 Sekunden

opel rocks e mopedauto
Der Opel Rocks-e hat sich den Designpreis “autonis“ bei den Mini Cars gesichert (Quelle:media.stellantis.com)

Mit seinen kompakten Abmessungen und einem Wendekreis von nur 7,20 Metern lässt sich das Microcar problemlos in enge Parklücken manövrieren. Im Innenraum bietet der Rocks-e durchaus Platz für Gepäck und Einkaufstüten. Das Interieur ist minimalistisch gehalten und mit Klappfenstern und Türgriff-Schlaufen versehen. Das Opel Rocks-e Leichtmobil überzeugt mit einem agilen Handling und auch die Kopf- und Beinfreiheit ist für die Fahrzeuggröße ausreichend bemessen. 

Citroen Ami – der elektrische Smart-Konkurrent

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Das urbane Ami Elektro-Microcar von Citroen ist nahezu baugleich mit dem Opel Rocks-e. Der Citroen Ami bietet eine Systemleistung von 8 PS / 6 kW, eine elektrische Reichweite von bis zu 75 Kilometern und eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h. Von 0 auf 45 km/h beschleunigt der Ami in 10,0 Sekunden. Den kombinierten Stromverbrauch gibt Citroen mit 8,0 kWh / 100 km an. An einer Haushaltssteckdose kann das Mini-Auto in vier Stunden von 0 auf 100 Prozent aufgeladen werden.

citroen ami elektro miniauto
Mit seinen kompakten Abmessungen nimmt der Ami gerade einmal die Hälfte eines regulären Parkplatzes ein (Quelle:media.stellantis.com)

Die Fahrertür des Ami lässt sich in entgegengesetzter Richtung öffnen, die Beifahrertür hingegen ganz klassisch. Citroen möchte dadurch mehr Komfort und einen leichteren Einstieg in das Mini-Auto gewährleisten. Im Innenraum herrscht ein großzügiges Raumgefühl – vor allem aufgrund des serienmäßigen Panoramadachs. Dank der praktischen Größe und den zwei Sitzplätzen ist der Ami sowohl für Jugendliche ab 15 Jahren als auch für Familien als Zweit- oder Drittwagen ein idealer Stadt-Begleiter.

Übrigens: Die kompakten City-Stromer Opel Rocks-e und Citroen Ami sind mit einem Anschaffungswert von knapp 8.000 Euro die mit Abstand günstigsten Modelle in dem Segment der Mopedautos.

Fiat Topolino – 45 km/h Auto made in Italy

Ein weiterer Vertreter der 45 km/h-Klasse ist der Fiat Topolino, der sich in seiner Ur-Version bis Mitte der 50er Jahre einen Namen gemacht hatte und seit 2023 wieder erhältlich ist – allerdings als elektrisches Microcar. Das Mopedauto aus der Fiat-Schmiede beherbergt in seinem Inneren einen 5,5 kWh Akku, der eine Reichweite von bis zu 75 Kilometern ermöglicht. Der kleine Stadtflitzer, der ebenfalls ab 15 Jahren gefahren werden darf, basiert auf dem Citroen Ami. Daher sind seine Leistungswerte ähnlich zum französischen Pendant. Von 0 auf 45 km/h geht es in 10,0 Sekunden, der Durchschnittsverbrauch liegt bei 7,2 kWh / 100 km.

In der Dolcevita-Version verzichtet der Topolino auf klassische Türen, dort befinden sich lediglich Seile (Quelle:media.stellantis.com)

Der Innenraum des Topolino ist mit einigen Verstaumöglichkeiten, USB-Anschlüssen und einer praktischen Smartphone-Halterung ausgestattet. Zudem verfügt eher über ein schickes Panoramadach und kann optional mit Heckgepäckträger geordert werden. Ein eher ungewöhnliches Highlight: In der Dolcevita-Version befinden sich dort, wo jeder klassische Türen vermutet, lediglich Seile zum Einstieg. Und das Panoramdach wird durch ein nostalgisches Rollverdeck ersetzt. Doch es geht noch kurioser, denn der Cityflitzer ist auf Wunsch sogar mit einer Dusche zu haben. Perfekt für den Ausflug an die italienische Riviera.

Renault Twizy 45 – der wendige Elektro-Zweisitzer

Mit seiner Mischung aus Moped und Pkw hat der elektrische Renault Twizy damals für großes Aufsehen und Diskussionen gesorgt. Rund zehn Jahre später hat er sich jedoch als effizientes Stadtauto mit einer beachtlichen Reichweite von bis zu 100 Kilometern durchgesetzt. Dabei bietet der Twizy 45 eine Leistung von bis zu 10 PS / 7,6 kW und einen kombinierten Stromverbrauch von 5,8 kWh / 100 km. In 9,9 Sekunden beschleunigt das Leichtmobil von 0 auf 45 km/h. Aufgeladen wird das 45 km/h Elektro-Mopedauto über die heimische Schukosteckdose.

renault twizy 45 elektro mopedauto
Wendig, 100 Prozent elektrisch und emissionsfrei – das Microcar Renault Twizy 45 (Quelle:presse.renault.de)

Aufgrund seiner Größe ist der Renault Twizy 45 vor allem für den Innenstadtverkehr geeignet. Und mit einer Länge von 2,30 Metern und einer Breite von 1,20 Meter findet das Microcar sogar in der engsten Lücke noch einen Parkplatz. Dieser urbane City-Flitzer kommt zudem ohne Türen aus – bei Regen und Kälte kann es also ungemütlich werden. Gegen Aufpreis können jedoch Scherentüren hinzugebucht werden. Auch das Fahrwerk ist eher holprig unterwegs, sodass die Insassen jegliche Bodenwellen zu spüren bekommen. Ablageflächen sucht man im Renault Twizy 45 leider vergebens. 

Aixam eCoupé GTI – das 45 km/h Elektro-Mopedauto

Seit 1983 ist der Hersteller Aixam auf dem Markt der Leichtkraftwagen unterwegs und hat seither einige Modelle im Sortiment. Mit seinem sportlichen Temperament, seinen cleveren Details und einer Reichweite von bis zu 110 Kilometern zählt beispielsweise das Aixam eCoupé GTI Mopedauto zu den engsten Widersachern des Opel Rocks-e und Citroen Ami.

aixam ecoupe gti elektro mopedauto
Das vollelektrische Leichtmobil im Coupé-Stil von Aixam ist stylisch, sparsam und praktisch zugleich (Quelle:aixam.de)

Der Elektromotor im eCoupé GTI leistet 8 PS / 6 kW und verbraucht im Schnitt 6,0 kWh / 100 km. Dank der kompakten Maße und des kleinen Radstands kommt der Aixam Zweisitzer auf einen Wendekreis von lediglich 4,00 Metern. Der Innenraum bietet zudem genügend Platz für Fahrer und Beifahrer. Und auch der Kofferraum (unter der Abdeckung) fällt mit einem Volumen von 500 Litern äußerst großzügig aus. Damit ist der Aixam eCoupé GTI Vorreiter im Segment der Mopedautos. Serienmäßig ist der Aixam eCoupé GTI mit 15-Zoll-Felgen und ABS ausgestattet.

Mopedauto fahren mit 15 – Tipps für eine sichere Fahrt

  • Mopedauto-Besitzer sollten stets vorausschauend fahren.
  • Die Lenkung sollte nicht abrupt, sondern sanft erfolgen.
  • Es ist wichtig, dass sich Microcar-Fahrer qualitativ hochwertige Reifen (Sommer- und Winterreifen) zulegen.
  • Fahranfänger sollten zusätzliche Fahrstunden mit einem Mopedauto nehmen, um das Fahrgefühl und die Besonderheiten kennenzulernen.
  • Auch ein Fahrtraining kann dabei helfen, verschiedene Fahrmanöver mit dem Microcar zu testen, um den Grenzbereich besser einschätzen zu können.

Fazit: 45 km/h Autos bieten jungen Menschen neue Möglichkeiten

Mit den Microcars hat sich in den letzten Jahren für Jugendliche eine neue Welt eröffnet, die es ermöglicht, bereits mit 15 Jahren Auto zu fahren. Doch nicht nur für junge Leute, sondern auch für Erwachsene sind Leichtkraftfahrzeuge eine ideale Lösung für den urbanen Gebrauch. Denn sie bieten eine kostengünstige und umweltfreundliche Alternative für Kurzstrecken und insbesondere in der Stadt. Die Sicherheitsaspekte sollten jedoch nicht außer Acht gelassen werden.

Fabian

Fabian ist schon sehr lange Teil des LeasingMarkt.de Rennstalls und kennt sich auch abseits vom Thema Leasing bestens aus in der Auto-Welt. Wann und wie mache ich meinen Wagen winterfest? Wie lange darf ich im Halteverbot stehen? Smartphone-Navi oder integriertes System? Ganz gleich, worum es geht – Fabian ist bei jeglichen Fragen stets die erste Anlaufstelle. Privat ist er übrigens großer Formel 1 Fan und drückt dem Team mit dem schwarzen Pferd im Logo die Daumen.