LauraOb „Baby an Board“-Sticker, Umweltplakette oder eine Folierung mit dem Firmenlogo – eines haben alle Auto-Aufkleber gemeinsam: Sie lassen sich nur schwierig wieder entfernen. Es gibt viele verschiedene Methoden, die hierbei Abhilfe schaffen sollen. Doch welche Technik ist die beste? Wir verraten Ihnen, wie Sie Aufkleber und Folien vom Auto schonend entfernen können – ohne dabei dem Autolack zu schaden.
Das erwartet Sie hier
- Wie können Auto-Aufkleber entfernt werden?
- Hausmittel gegen Aufkleber auf dem Autolack
- Wichtige Utensilien für das Entfernen von Aufklebern am Pkw
- Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Entfernung von Auto-Aufklebern
- Firmenlogo auf dem Leasingfahrzeug – das ist zu beachten
- Aufkleber vom Auto entfernen – hilfreiche Tipps & Tricks
- Die richtige Pflege eines Leasingautos ist das A und O
Wie können Auto-Aufkleber entfernt werden?
Neben klassischen Hausmitteln und Etikettenentfernern gibt es noch weitere hilfreiche Methoden, um festsitzende Aufkleber vom Auto abzulösen. Grundsätzlich können ausgehärtete Klebeetiketten mit Wärme, speziellen Lösemitteln und/oder Werkzeug vom Fahrzeug entfernt werden. Diverse Entferner für Aufkleber versprechen eine problemlose Beseitigung von Pkw-Stickern aller Art – doch Vorsicht! Je nach Art des Aufklebers ist eine andere Technik zur schonenden Entfernung erforderlich.
Hausmittel gegen Aufkleber auf dem Autolack
Damit Sie Aufkleber rückstandslos entfernen können, benötigen Sie nicht unbedingt ein spezielles Lösemittel. Denn auch mit klassischen Hausmitteln, wie Essig, Seifenlauge oder Speiseöl bekommen Sie viele Auto-Aufkleber wieder ab. Wir verraten Ihnen, welche Hausmittelchen helfen und wie diese angewendet werden.
Achtung: Häufig bekommen Sie Auto-Aufkleber mit aggressiven Reinigungsmitteln wie Nagellackentferner, Terpentin oder Spiritus wieder ab. Allerdings besteht hierbei die Gefahr, dass Sie gleichzeitig die Lack-Oberfläche beschädigen.
Essig
Eine Essig-Wasser-Mischung wirkt zuverlässig bei der Beseitigung von Aufklebern auf dem Fahrzeugblech. Dazu geben Sie zunächst ein paar Esslöffel Essig in lauwarmes Wasser. Anschließend nehmen Sie ein sauberes Mikrofasertuch und tränken es kurz in die Mischung. Tupfen Sie dann das Tuch auf das Klebeetikett. Nach ein paar Minuten Einwirkzeit können Sie den Auto-Aufkleber mit einem Kunststoffschaber oder einer Kreditkarte vorsichtig entfernen. Bei Bedarf muss der Vorgang wiederholt werden. Im Anschluss nehmen Sie ein weiteres, sauberes Mikrofasertuch und wischen die behandelte Fläche mit klarem Wasser ab.
Übrigens: Eine Essig-Wasser-Mischung hilft nicht nur bei der Entfernung von Auto-Aufklebern, sondern auch bei Verunreinigungen auf Pkw-Sitzen.
Speiseöl
Ein weiteres Hausmittel zur Entfernung von Auto-Aufklebern ist handelsübliches Speiseöl. Geben Sie hierfür einfach etwas Speiseöl auf den Sticker und lassen Sie es einwirken. Mit etwas Glück können Sie den Aufkleber im Anschluss ganz einfach – ohne weitere Hilfsmittel – vom Fahrzeug lösen. Alternativ können Sie das Klebeetikett auch mit einem Kunststoffschaber bearbeiten.
Spülmittel
Auch klassisches Spülmittel kann Abhilfe schaffen. Einfach eine kleine Menge Spüli in warmes bis heißes Wasser geben und ein sauberes Mikrofasertuch in die Mischung tränken. Anschließend tupfen Sie den Sticker großflächig mit dem Tuch ab und lassen das Ganze ein paar Minuten einwirken. Entfernen Sie im nächsten Schritt den gelösten Aufkleber mit der Hand oder einem Kunststoffschaber. Es kann durchaus sein, dass Sie das Prozedere bei hartnäckigen Stickern ein- oder zweimal wiederholen müssen. Als Nächstes nehmen Sie ein sauberes Tuch zur Hand und tupfen die behandelte Fläche trocken.
Tipp: In unserem Artikel 15 geniale Auto-Lifehacks finden Sie weitere nützliche Tipps und Tricks für die Autopflege mit klassischen Hausmitteln.
Haartrockner
Eine weitere einfache Lösung ist der Einsatz von Wärme. Hierzu gehen Sie einfach so lange mit einem Föhn über den Auto-Aufkleber, bis der Klebstoff weich ist. Anschließend ziehen Sie den Sticker vorsichtig ab.
Backpulver
Herkömmliches Backpulver ist ebenfalls ein bewährtes Hausmittel zur Entfernung von Auto-Aufklebern. Lösen Sie das Pulver einfach in etwas Wasser auf und streichen Sie damit anschließend den Sticker ein. Nach ein paar Minuten Einwirkzeit können Sie den Aufkleber ablösen.
Wichtige Utensilien für das Entfernen von Aufklebern am Pkw
Um Sticker problemlos vom Fahrzeugblech abzulösen, reicht in den meisten Fällen eine Kombination aus einem Föhn, einem Kunststoffschaber und einem passenden Reinigungs- oder Haushaltsmittel. Haben sich jedoch schon Umrisse des Aufklebers auf dem Lack gebildet, müssen Sie zusätzlich eine Autopolitur vornehmen. Auch bei leichten Farbunterschieden kann dieser Vorgang besonders hilfreich sein. Häufig lassen sich diese Farbunterschiede aber nicht vollständig wegpolieren.
Gut zu wissen: Farbunterschiede entstehen insbesondere dann, wenn Aufkleber eine sehr lange Zeit am Fahrzeug kleben. Der Grund dafür ist, dass der Lack unterhalb des Stickers konserviert und dadurch nicht im gleichen Ausmaß ausbleicht wie der Fahrzeuglack am restlichen Auto. Grundsätzlich gilt hierbei: Je länger ein Aufkleber klebt, desto größer könnte der Farbunterschied auf dem Blech sein.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Entfernung von Auto-Aufklebern
Klebereste von Auto-Aufklebern sind ärgerlich, lassen sich jedoch im Nu entfernen, wenn Sie die richtige Anleitung zur Hand haben. Im Folgenden verraten wir Ihnen Schritt-für-Schritt, wie Sie Sticker schonend vom Fahrzeugblech beseitigen können.
- Schritt: Aufkleber erwärmen
Damit sich der Sticker leicht ablösen lässt, sollten Sie im ersten Schritt das Blech und den Aufkleber mithilfe eines Haartrockners erwärmen. Halten Sie hierbei einen ausreichenden Abstand von etwa 10 bis 15 Zentimetern ein.
- Schritt: Aufkleber entfernen
Im nächsten Schritt lösen Sie den Aufkleber vom Lack ab – entweder mit der Hand oder mit einem Kunststoffschaber. Bei besonders hartnäckigen Stickern, wie zum Beispiel einer Vignette oder einer Umweltplakette auf der Windschutzscheibe, muss der Vorgang häufig wiederholt werden. Hierbei eignet sich ein sogenannter Ceranfeldschaber besonders gut.
Tipp: Halten Sie den Föhn beim 2. Schritt permanent auf das Klebeetikett, um das Ablösen zu erleichtern. - Schritt: Hartnäckige Klebereste entfernen
Um mögliche Klebereste schonend vom Lack zu entfernen, können Sie entweder spezielle Etikettenentferner zum Einsprühen verwenden oder auf Haushaltsmittel zurückgreifen. Dies könnte zum Beispiel eine Essig-Wasser-Mischung oder auch Speiseöl sein. Hierfür einfach die restlichen Klebereste mit dem Hausmittel sowie einem Mikrofasertuch abtupfen. Nach kurzer Einwirkphase lassen sich dann die Kleberückstände vom Lack ablösen. Zum Schluss reinigen Sie die behandelte Stelle mit klarem Wasser – und fertig.
- Schritt: Lack polieren und versiegeln
Haben sich bereits Umrisse des Aufklebers oder Farbunterschiede auf dem Fahrzeugblech gebildet, müssen Sie zu guter Letzt die Lackfläche polieren und versiegeln. Sind Sie damit noch nicht vertraut, lassen Sie diesen Schritt von einer Fachwerkstatt durchführen, um Beschädigungen zu vermeiden.
Wichtig: Verzichten Sie bei der Entfernung eines Auto-Aufklebers auf scharfe Gegenstände und aggressive Reiniger, da sich diese negativ auf den Fahrzeuglack auswirken können.
Firmenlogo auf dem Leasingfahrzeug – das ist zu beachten
Lieferimbiss, mobiler Friseur & Co. – wer sein Leasingauto beklebt oder foliert, muss vor der Rückgabe an die Leasinggesellschaft sämtliche Aufkleber und Folierungen rückstandslos entfernen. Denn das Fahrzeug muss am Ende der Leasinglaufzeit im unbeklebten Originalzustand abgegeben werden. Bevor Sie einen Aufkleber oder eine Folierung am Fahrzeug anbringen, sollten Sie sich in jedem Fall eine schriftliche Erlaubnis des leasinggebenden Unternehmens einholen. Folgend finden Sie weitere Richtlinien, die Sie beachten sollten:
- Farbunterschiede zwischen dem beklebten und nicht-beklebten Lack dürfen bei der Leasingrückgabe nicht sichtbar sein.
- Wurde das Leasingauto foliert, müssen Sie unbedingt auf die richtige Pflege der Auto-Folierung achten. Lassen Sie sich in diesem Fall von einem Fachmann beraten.
- Auch die Folierung selbst sollte nur von Fachleuten am Fahrzeug angebracht und abgelöst werden.
Übrigens: Mit einer Auto-Aufbereitung können Sie Ihren Wagen vor Leasingrückgabe auf Vordermann bringen und mögliche Nachzahlungen vermeiden.
Aufkleber vom Auto entfernen – hilfreiche Tipps & Tricks
Eine optimale und vorsichtige Beseitigung von Auto-Aufklebern, Vignetten etc. ist besonders wichtig, um den Fahrzeuglack oder auch die Windschutzscheibe nicht zu beschädigen. Wir verraten Ihnen drei hilfreiche Tipps und Tricks, die Sie unbedingt beachten sollten:
- Überlegen Sie im Vorfeld, ob ein Sticker auf dem Auto wirklich nötig ist. Denn selbst wenn der gesamte Aufkleber und alle Kleberückstände entfernt wurden, können Umrisse des Klebeetiketts weiterhin sichtbar bleiben. Gerade bei einem Leasingfahrzeug ist dies nicht empfehlenswert und kann im Ernstfall kostspielig werden.
- Beim Entfernen von Stickern, Vignetten oder Plaketten ist die Priorität Nummer 1: sanft und schonend vorgehen.
- Auch das Entfernen von Aufklebern am Pkw sollte gut überlegt sein, da der Fahrzeuglack unterhalb des Stickers konserviert, wodurch ein unschöner Farbunterschied zum verwitterten Lack entstehen kann. Sind Sie sich unsicher, lassen Sie dies im besten Fall von einer Fach-Werkstatt durchführen.
Die richtige Pflege eines Leasingautos ist das A und O
Insbesondere bei einem Leasingfahrzeug ist es wichtig, dass Sie während der gesamten Leasingdauer den Wagen sorgfältig reinigen und pflegen. Sollten Sie Aufkleber oder sogar eine Folierung angebracht haben, müssen Sie diese am Ende der Laufzeit wieder rückstandslos entfernen. Worauf Sie noch achten sollten, bevor der Wagen zurück an die Leasinggesellschaft geht, erfahren Sie übrigens in unserem großen Ratgeber rund um die Leasingrückgabe.
Marc
