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E-Autos im Winter: Akku schonen und Reichweite verlängern – Tipps & Tricks!

Jeder E-Fahrer kennt diese Situation: Bei hoher Geschwindigkeit oder auch häufigen Beschleunigungsvorgängen nimmt die Reichweite der Elektrofahrzeuge deutlich ab. Wer jedoch langsam und vorausschauend fährt, kann den Energieverbrauch senken. Vor allem in der kalten Jahreszeit ist dies besonders wichtig. Denn da benötigen E-Autos auffällig mehr Strom als in den warmen Sommermonaten. Doch woran liegt das genau? Wieso nimmt der Verbrauch der E-Mobile bei Kälte zu? Und mit welchen Tricks können E-Fahrer dem hohen Energieverbrauch in der Winterzeit vorbeugen? Diese Fragen und viele mehr klären wir für Sie in folgendem Artikel.

Hat die Kälte im Winter Einfluss auf die Reichweite von E-Autos?

Kurz gesagt: Ja. Denn im Laufe der dunklen Jahreszeit kommen Heizung und Licht für gewöhnlich häufiger zum Einsatz – und das beeinflusst den Energiespeicher des E-Autos enorm. Allein das Fahrzeuginnere, die Sitze oder auch das Lenkrad werden nämlich mit elektrischer Energie aus dem Akku beheizt. Verbrennungsmotoren haben dieses Problem übrigens nicht, da sie automatisch Abwärme durch die direkte Wärmeabgabe anderer Bauteile erzeugen. Auch der Innenwiderstand der E-Auto-Batterie nimmt bei Kälte zu, wodurch nur ein geringer Vorrat an Energie entnommen werden kann. Das wiederum hat Auswirkungen auf die Reichweite von Elektroautos – auch wenn man langsam fährt.

batteriewarnung im e-auto cockpit
Im Winter verlieren E-Autos rund 10 bis 30 Prozent an Reichweite (Quelle: Daniel Krason/shutterstock.com)

Reichweitenverlust vorbeugen – so funktioniert’s

Der hohe Energieverbrauch der E-Autos im Winter kann mit nur wenigen Tricks gesenkt werden. Nutzen Sie zum Beispiel den Eco-Modus, um dem Reichweitenverlust vorzubeugen und gleichzeitig Energie zu sparen. Auch die richtige Beheizung ist ausschlaggebend für ein optimales Energiemanagement. Wer den Innenraum und den Akku bereits vor der Abfahrt richtig temperiert, kann die Reichweite des Elektrofahrzeugs erhöhen, da der Bordakku nicht mit der Heizleistung belastet wird. Dafür müssen Sie einfach vor Antritt der Fahrt das Elektroauto vorheizen, solange es noch am Ladestecker ist. Dies lässt sich heutzutage meist mit einer Smartphone-App steuern.

Tipp: Das sind die Top-5 Elektroauto-Apps.

Verzichten Sie zudem während der Fahrt auf die klassische Autoheizung und schalten Sie stattdessen die Sitz- und Lenkradheizung ein, um nicht zu frieren. Damit können Sie nachhaltig die Reichweite des E-Fahrzeugs steigern, ohne dabei auf Komfort verzichten zu müssen. Mittlerweile gibt es in einigen E-Modellen eine serienmäßig oder optional verbaute Wärmepumpe, die zu einem reduzierten Stromverbrauch führt. Anstatt nur Strom aus dem Akku für die Beheizung zu verwenden, nutzt die Pumpe vorwiegend die Abwärme anderer Bauteile für angenehme Temperaturen im Fahrzeuginneren. Lassen Sie zudem den Batteriestand nie unter 20 Prozent absinken, damit Sie auch bei eisiger Kälte das Auto mithilfe der Energiereserven aufwärmen können.

Wichtig: Bei 15 bis 35 Grad Celsius ist ein Akku am leistungsfähigsten.

Wird der Ladevorgang durch Kälte beeinflusst?

Auch der Ladevorgang der Stromer erweist sich bei niedrigen Temperaturen als schwieriger und langwieriger. Ist der Akku kalt, muss mehr Ladezeit eingeplant werden. Falls möglich, sollten Sie das Auto im Winter also erst laden, wenn Sie die E-Auto-Batterie warm gefahren haben. Wer in Besitz einer Garage mit Wallbox ist, sollte das Fahrzeug dort vor Minusgraden schützen und laden.

e-ladesaeule im winter
Bei einer kalten E-Auto-Batterie erhöht sich die Ladedauer an der Stromtankstelle

Tipp: Wir verraten Ihnen, wie Sie das Elektroauto an öffentlichen & privaten Ladestationen laden können, wie hoch die Kosten dabei sind und welche Förderungen aktuell gelten.

Kann ein Stau im Winter zum Problem werden?

Auch bei einem langwierigen Stau bei eisiger Kälte kann das E-Auto ohne Probleme für mehrere Stunden seine Temperatur halten – ohne erheblichen Akkuverlust. Dauert der Stau voraussichtlich länger, können Sie zudem mit ein paar Methoden trotz Kälte noch mehr Strom einsparen. Dafür einfach die Sitzheizung nutzen, die Innenraum-Heizung niedriger stellen und auf Umluft schalten. Außerdem die Türen und Fenster zu lassen sowie Front- und Heckscheibenheizung, Scheibenwischer und Abblendlicht ausschalten. Das Standlicht bleibt jedoch aus Sicherheitsgründen immer eingeschaltet.

Die Vorteile von E-Autos im Winter

Viele Elektroauto-Interessenten sind im Bezug auf die Wintertauglichkeit eines E-Mobils verunsichert. Dabei gibt es jedoch auch positive Aspekte, die sogar bei konventionell angetriebenen Fahrzeugen meist nicht einmal vorhanden sind:

  • Möglichkeit zum Vorheizen durch serienmäßige Standheizung – meist mit App-Zugriff
  • Keine Startprobleme bei eisiger Kälte

Tipp: Der Winter ist die beste Zeit für eine Probefahrt mit einem Elektroauto, um das Fahrzeug auf Herz und Nieren zu prüfen.

7 praktische Tipps für die E-Auto-Batterie im Winter

Wir verraten Ihnen 7 hilfreiche Tipps, wie Sie trotz Minusgraden unbeschwert mit dem E-Auto unterwegs sein können:

  • E-Auto in der Garage oder unter dem Carport parken
  • Eco-Modus nutzen und vorausschauend fahren, um Energie zu sparen
  • Elektroauto an der Ladesäule vorheizen, um den Akku auf Betriebstemperatur zu bringen
  • Die Ladezeit im Winter großzügig einkalkulieren
  • Sitzheizung anstatt Autoheizung nutzen
  • Falls vorhanden, Wärmepumpe verwenden
  • Kurzstrecken mit langen Standzeiten zwischen den Autofahrten vermeiden

Tipp: Sie möchten während des Ladevorgangs gleichzeitig Ihr E-Auto vorheizen? Dann benötigen Sie eine smarte Wallbox.

elektroauto sitzheizung
Die Sitzheizung ist eine effektive Alternative zur klassischen Autoheizung und erhöht gleichzeitig die Reichweite

Mit dem richtigen E-Auto sicher durch den Winter

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Marc

Marc hat PS im Blut, Autos sind seine große Leidenschaft. Das Wochenende verbringt er gerne mal am Nürburgring und auch sonst dreht sich in seiner Freizeit alles um des Deutschen liebstes Kind. Da Marc seit Jahren in Leasingfahrzeugen unterwegs ist, konnte er bereits viel Erfahrung sammeln und trägt bei LeasingMarkt.de nicht umsonst den Titel „Leasing-Experte“. Sein Wissen teilt er übrigens auch auf YouTube – schauen Sie mal vorbei.